Forschungsmuseen - Versuch einer Standortbestimmung durch den Vorsitzenden der DNFS
15.9.2009: Sammlungsbasierte Forschung ist wesentlicher Bestandteil der Mission großer Museen. Viele Museen verstärken derzeit entsprechende Forschungsanstrengungen. An sammlungsbasierten Naturkundemuseen hat die Sammlung von jeher einen sehr hohen Stellenwert. Zum Beginn des Jahres 2009 gingen Museen der Leibniz-Gemeinschaft bundesseitig in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über - insbesondere die Kunst-, Kultur- und Technikmuseen waren bislang in der Zugehörigkeit des Kulturstaatsministers. Derzeit erarbeiten viele Arbeitskreise und Ausschüsse auf unterschiedlichsten Ebenen neue Konzeptpapiere zum Thema Forschungsmuseen. Auch außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft konkretisieren Museen ihre Forschungsstrategien.
Anlässlich eines Infotages der Leibniz-Gemeinschaft für die Allianz der Deutschen Wissenschaftsorganisationen präesentierte der Vorsitzende der DNFS, Reinhold Leinfelder, eine Standortbestimmung und vergleichenden Analyse der Forschungsmuseen. Ausgehend von den entsprechenden Aktivitäten und Aufträgen des Museum für Naturkunde wurden gemeinsame Ansätze und das Prinzip der komplementären Forschungsinfrastrukturen vorgestellt sowie der Versuch unternommen,Vergleichbarkeiten aller Museumskategorien, also auch kunst- und kulturgeschichtlicher Forschungsmuseen zu erarbeiten und zu bewerten. Bezüglich des Bildungsauftrags kommt Reinhold Leinfelder zum Schluss, dass sich Science Center, Kultur- und Technikmuseen sowie Naturkundliche Museen in der Wissenschaftsvermittlung komplementär ergänzen.
Vortrag "Leibniz-Forschungsmuseen", vom Vorsitzender der DNFS, R. Leinfelder, gehalten am Info-Tag der Leibniz-Gemeinschaft für die Allianz der Deutschen Wissenschaftsorganisationen, 15.9.2009, Museum für Naturkunde, Berlin: Vortragsfolien unter http://www.reinhold-leinfelder.de/pdfs/FoMuseen_sf.pdf
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